Sicherheit und Bevölkerungsschutz

Eine Facette ehrenamtlichen Engagements sind die vielen Helferinnen und Helfer der „Blaulichtfamilie“. Ob DRK oder Feuerwehr: Eberdingen hat eine Vielzahl von ehrenamtlich Engagierten in den Rettungsorganisationen. Sie setzen sich mit ihrer Freizeit in besonderem Maße für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger ein: Ihnen gilt daher im besonderen mein Dank! Sie für die Bewältigung der zukünftigen Aufgaben gut auszustatten, ist Teil der gesellschaftlichen Anerkennung. Dabei nehmen die Aufgaben quantitativ zu und werden qualitativ komplexer. Hier gilt es immer wieder aufs Neue, die Dinge kritisch zu prüfen und dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Sicherheit ist für mich Kernaufgabe staatlicher Daseinsvorsorge und genießt Priorität!

Sicherheit und Bevölkerungsschutz sind zentrale Aufgabe der öffentlichen Hand. Mir sind sie eine Herzensangelegenheit. Ich stehe für die:

  • Erarbeitung eines kommunalen Bevölkerungsschutzkonzeptes.
  • Initiierung einer ‚Eberdinger Notfallkiste‘ für Jedermann.
  • Errichtung der Infrastruktur, um die Bevölkerung im Notfall warnen zu können.
  • Verbesserung bei Hochwasserschutz und Starkregenmanagement in allen Ortsteilen; insbesondere im Rahmen des Zweckverbands ‚Strudelbachtal‘.

Starkregenmanagement & Bevölkerungsschutzkonzept
Extremwetterereignisse werden zunehmen. Eberdingen ist durch seine topographischen Besonderheiten hierbei besonders im Fokus. Auch die jüngsten Starkregenfälle in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben die Frage aufgeworfen: Sind die Bevölkerungsschutzplanungen noch ausreichend? Besteht Handlungsbedarf?
Für den Bereich des sog. „Starkregenmanagements“ fördert das Land Baden-Württemberg kommunale Planungen. Hier müssen wir Förderungsmöglichkeiten ausschöpfen und unsere Planungen aktualisieren. Der Hochwasserschutz muss forciert werden. Im Rahmen des Zweckverbandes ‚Hochwasserschutz Strudelbachtal‘ muss Tempo gemacht werden. Auch wenn der Planfeststellungsbeschluss für das Dammbauwerk „oberhalb“ Eberdingens schon da ist: Es bedarf zügiger Umsetzung. Zugleich müssen etwaige Planungen zum Schutz vor Starkregenereignissen für Hochdorf und Nußdorf vorangetrieben und fortgeschrieben werden.

Geplanter Standort für den Hochwasserdamm zwischen Eberdingen und Weissach.
Sirene und Feuerglocke auf dem Dach der Verwaltungsaußenstelle Hochdorf/Enz.

Sirenen als Grundvoraussetzung des Bevölkerungsschutzes
Dabei darf das Bevölkerungsschutzkonzept aber nicht verharren, sondern es muss umfassend gedacht werden: Auch Waldbrände und diffuse Gefahrenlagen gilt es zu berücksichtigen und die Verwaltung mit einzubinden. Die allzeit zuverlässige Warnung der Bevölkerung ist Grundvoraussetzung für den Bevölkerungsschutz. Einen Antrag zur Reaktivierung von Sirenen habe ich über meine Fraktion bereits im Januar 2021 eingebracht und halte dies für dringend notwendig. Hier gilt es, dran zu bleiben und zügig in die Realisierungsphase einzutreten. Mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern möchte ich in den kommenden Jahren ein umfassendes kommunales Bevölkerungsschutzkonzept erarbeiten. Dieses soll auch diffuse Gefahrenlagen abdecken.

Eberdinger „Katastrophenschutzkiste“
Um vor allem für Naturereignisse gut gerüstet zu sein, bedarf es auch der Vorsorge des Einzelnen. Illingen hat hierzu einen „Katastrophenschutzkiste“ als Handreichung für seine Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Lassen Sie uns hieran anknüpfen und ein „Eberdinger Kist’le“ auf den Weg bringen.

Ärztliche Versorgung & Rettungsdienst
Seit mehr als zehn Jahren ist die Rettungsdienstversorgung für die Gemeinde unzureichend. Die Gemeinde hat daher mit der Unterstützung der „Helfer vor Ort“ (HvO)-Gruppe, selbst eigene Anstrengungen unternommen um die Notfallversorgung zu verbessern. Der zuständige Bereichsausschuss für den Rettungsdienst ist hinsichtlich der Veröffentlichung von Einsatzzahlen, die auf die Einhaltung der sog. „Hilfsfrist“ Rückschlüsse zulassen, äußerst „zurückhaltend“. Ich habe daher die konkrete Anfrage an den Bereichsausschuss gestellt, in wie vielen Fällen der zurückliegenden fünf Jahre die Hilfsfrist eingehalten werden konnte. Die Antwort ist noch ausstehend. Für mich steht fest: Sollten die Zahlen Lücken bei der Rettungsdienstversorgung ergeben, wie dies in der Vergangenheit der Fall war, so besteht Handlungsbedarf! Darauf habe ich bereits in der Gemeinderatssitzung zur Gründung unserer HvO-Gruppe hingewiesen. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde steht nicht zur Disposition.

Was für die Versorgung mit Diensten der Notfallversorgung gilt, gilt gleichermaßen für die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde. Als Gemeinde im ländlichen Raum dürfen wir nicht von einer Arztversorgung abgeschnitten werden. Dafür müssen wir uns bei den Entscheidungsträgern als Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft stark machen!

Beim Sanitätshelferlehrgang. . . . .
. . . . und aktiv bei der Feuerwehr.